Rendite trotz Niedrigzinsphase: Sachwerte vs. Geldwerte – was gewinnt?
Sie wünschen sich Rendite trotz Niedrigzinsphase? Kein Wunder, die globale Finanzkrise macht die Anleger nervös. Der herrschende Niedrigzins vieler Sparprodukte liegt noch unterhalb der Inflation!
In der Krise stellen sich daher viele die Frage, ob Klassiker wie Sparbuch, Bausparvertrag und Lebensversicherung noch sinnvoll sind, um Rendite trotz Niedrigzinsphase zu erwirtschaften.
Das Problem: Bei diesen Produkten gleichen die niedrigen Zinsen kaum die Inflation aus und das gewünschte Vermögenswachstum bleibt aus.
Umso attraktiver sind Sachwerte: Sie liefern zuverlässig Rendite trotz Niedrigzinsen. Hier erfahren Sie, was Geldwerte und Sachwerte unterscheidet und welchen Einfluss die Niedrigzinsen jeweils auf sie haben.
Was sind Sachwerte?
Sachwerte sind Gegenstände von Wert, die Sie berühren und sehen können.
Sie haben im Gegensatz zu Geld einen greifbaren Gegenwert. Der 100-Euro-Schein selbst hat z.B. kaum Materialwert, während ein Auto recht offensichtlich aus wertvollen Materialien bzw. Teilen sowie Ingenieurskunst und Arbeitskraft besteht.
Zu Sachwerten zählen z.B. Edelmetalle wie Gold oder Silber, Grund und Boden, aber auch Antiquitäten und Immobilien.
Wichtig: Sachwerte liefern eine zuverlässige Rendite trotz Niedrigzinsphase. Für schnelle Liquidität sind sie dagegen nicht geeignet. Es dauert nämlich eine gewisse Zeit, um einen Sachwert wieder zu Geld zu machen.
Was sind „sinnvolle“ Sachwerte?
Nicht mit allen Sachwerten erwirtschaften Sie Rendite trotz Niedrigzinsphase. Gerade beim Wiederverkauf in Krisenzeiten steht die Nützlichkeit des jeweiligen Sachwertes im Fokus:
- Einen Oldtimer im Krisenfall mit Gewinn zu verkaufen, wird sicher schwierig sein. Die Menschen haben dann drängendere Sorgen, als ein reines Sammlerstück zu kaufen.
- Häuser dagegen werden immer bewohnt. War es für Sie zuvor z.B. eine reine Kapitalanlage, können Sie im Krisenfall vielleicht auch selbst einziehen.
Wie vorteilhaft sind Immobilien?
Die beste Eigenschaft der Sachwerte ist, dass sie stets einen gewissen Gegenwert behalten. Sie bieten physische Substanz, die die Inflation abwehrt. Das gilt auch für Immobilien. Und wie gelingt mit Immobilien eine bessere Rendite trotz Niedrigzinsphase?
Ganz einfach, die Niedrigzinsen gelten auch für Finanzierungszinsen. Nehmen wir an, Sie lassen heute eine Immobilie finanzieren und Sie zahlen 1,5 % Finanzierungszinsen, dann bringt die Inflation mit 1,7 % Ihnen bereits eine größere Wertsteigerung als Sie der Zins kostet.
Dazu kommt natürlich noch ein Wertzuwachs, der aus Angebot und Nachfrage entsteht. Außerdem erwirtschaften Sie zusätzlich Gewinne aus der Vermietung, sodass Sie z.B. eine Nettomietrendite von 3 % erreichen.
Historischer Klassiker
Die Immobilien-Kapitalanlage ist ein echter Klassiker zum Vermögensaufbau. Hier erfahren Sie mehr darüber.
Historisch betrachtet haben Immobilien sogar mehr Rendite erwirtschaftet als Aktien. Wissenschaftler um den Bonner Wirtschaftsprofessor Moritz Schularick verglichen dazu die Durchschnittsrendite beider Anlageformen seit 1870 in 16 Ländern.
Ergebnis: Die Immobilie steigerte ihren Wert im Schnitt um jährlich 7,8 %. Aktien liegen mit 6,9 % kurz und Anleihen und Bankeinlagen mit 1,5 bzw. 0,3 % weit dahinter.
Fazit: stabil, aber langfristig
Kurz zusammengefasst: Sachwerte bieten Ihnen langfristig Rendite trotz Niedrigzinsphase und sind bestens zum nachhaltigen Vermögensaufbau geeignet. Weil die Laufzeiten dieser Kapitalanlage lang sind, halten Sie aber auch eine Liquiditätsreserve aus Geldwerten bereit.
Übrigens: Einen Sachwert können Sie auch als Sicherheit bei Verhandlungen bei einem Kreditvertrag einsetzen.
Was sind Geldwerte?
Geldwerte haben keine physische Entsprechung, es sind Zahlen ohne realen Gegenwert. Die Aussage, Geld hätte keinen realen Wert, irritiert zunächst.
Also kommen wir zurück zum 100-Euro-Schein: Der Schein selbst ist keine einhundert Euro wert, sondern nur ein paar Cent für Papier und Druckerfarbe. Der Schein beinhaltet aber das Versprechen, dass er innerhalb der Währungsgrenzen gegen Ware im entsprechenden Wert getauscht werden kann.
Zu den Geldwerten zählen Bargeld und angelegtes Geld in Sparbüchern, Anleihen, Bausparverträgen oder Lebensversicherungen.
Ermöglichen diese Geldwerte Rendite trotz Niedrigzinsphase?
Was zeichnet Geldwerte aus?
Bei Geldwerten verdienen andere immer mit, z.B. mit Depot- oder Fondsmanagementgebühren, Provisionen oder Ausgabeaufschlägen. Die Inflation schlägt voll zu Buche, weil eben kein realer Gegenwert existiert und die Tauschkonditionen von Geld zu Ware sich verschlechtern.
Ein Rechenbeispiel zur Rendite: Sie legen Ihr Geld auf ein Tagesgeldkonto mit 1,0 % Zinsen. Die Inflation liegt aktuell bei etwa 1,7 %. Dies bedeutet: Ihr Geld verliert in diesem Fall sogar noch an Wert.
Inflation oder Kaufkraftverlust
Dieser Verlust ist an den reinen Zahlen nicht ersichtlich, denn dort wächst Ihr Vermögen um 1,0 % an. Was bedeutet die Inflation überhaupt für Ihr Geld?
Gehen wir stark vereinfacht davon aus, auf Ihrem Tagesgeldkonto liegt nur so viel Geld, das es für ein einfaches Brötchen heute reicht.
Im nächsten Jahr können Sie sich das gleiche einfache Brötchen mit dem Geld auf dem Tagesgeldkonto nicht mehr leisten. Das Brötchen ist um 1,7 % teurer geworden und Ihr Zins von 1,0 % konnte diesen Preisanstieg nicht ausgleichen.
D.h. Ihr Geld wird zwar durch die Zinsen zahlenmäßig mehr, die Kaufkraft verringert sich aber gleichzeitig.
Rendite und Sicherheit
Geldwerte sind nicht krisensicher. Währungsumstellungen, Kriege oder Wirtschaftskrisen gefährden Vermögen, das nur in Geldwerten angelegt ist.
Können Sie derzeit mit Geldwerten noch Rendite trotz Niedrigzinsphase erwirtschaften? Die Antwort lautet aktuell meistens: Nein.
Ganz darauf verzichten können Sie aber nicht. Für die kurzfristige Liquidität ist Geld unabdingbar, sogar in Niedrigzinszeiten. Was bedeuten Niedrigzinsen eigentlich?
Was sind Niedrigzinsen?
Der Niedrigzins ist als Reaktion auf die globale Wirtschaftskrise zu verstehen und bedeutet im historischen Vergleich schlicht auffallend niedrige Zinsen.
Die Inflationsrate übersteigt bei vielen Sparprodukten sogar den Zinssatz, daraus ergibt sich eigentlich sogar das zuvor beschriebene Minus. Rendite trotz Niedrigzinsphase ist also so nicht zu erreichen.
So beeinflussen Niedrigzinsen Geldwerte
Als Folge der Niedrigzinsen sehen viele Menschen keinen Sinn mehr darin, Geld zu sparen. Es verliert auf dem Konto an Wert. Die Verluste summieren sich allein in Deutschland in Millionenhöhe.
Die Motivation zum sofortigen Konsum hingegen steigt. Die Theorie dahinter: Wer sein Geld jetzt ausgibt, bekommt noch mehr dafür als beispielsweise in einem Jahr.
So beeinflussen Niedrigzinsen Sachwerte
Einen direkten Einfluss der niedrigen Zinsen gibt es nicht.
Sachwerte als Geldanlage werden in Niedrigzinszeiten allerdings erschwinglicher. Denn auch die Kredite, die Sie gegebenenfalls zum Erwerb benötigen, sind niedrig verzinst. Außerdem versprechen sie eine inflationssichere Rendite.
Nutzen Sie das!
So erwirtschaften Sie Rendite trotz Niedrigzinsphase
Die aktuellen Niedrigzinsen sind Fakt. Auf steigende Zinsen zu warten, bringt Ihrem Vermögen in diesem Moment keinen Zuwachs. Schließlich weiß niemand, wie lange diese Phase weiter andauert.
Nutzen Sie lieber das Hier und Jetzt, um eine gute Rendite trotz Niedrigzinsphase zu erwirtschaften. Da Bankfinanzierungen so günstig wie nie sind, nutzen Sie diesen Umstand als Einstieg: Investieren Sie in Sachwerte, statt Ihr Vermögen weiter durch Inflation und niedrige Zinsen schrumpfen zu lassen.
Falls Sie dabei auf den Klassiker Immobilien setzen, unterstützt Sie dabei GET:FINEO als Immobilien- und Finanzberater. Wir begleiten Sie bei Ihrer Kapitalanlage in Immobilien: Das beginnt bei der Entscheidung, ob eine Immobilie sinnvoll ist, und endet erst, wenn die Immobilie wieder verkauft wurde.
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